Dr. Bernhard Huber-Stiftung
Bericht März 2012
Liebe Afrikafreunde, vor kurzem war ich wieder in Afrika, wo ich eine ganz besonders erlebnisreiche Zeit hatte. Das lag nicht zuletzt daran, dass dieses Mal die Einweihungsfeier unseres Waisenkinderdorfes stattfand. Zunächst jedoch galt mein erster Besuch dem Krankenhaus in Hlatikulu, wo ich wieder mit großer Freude und sprichwörtlich offenen Armen empfangen und entsprechend gedrückt wurde. Man freute sich wieder über die mitgebrachten medizinischen Artikel, und der Krankenhausverwalter zeigte sich sehr glücklich, dass wir den Krankenhaus-Fonds aufrechterhalten, über den die Krankenhauskosten für besonders bedürftige Patienten bezahlt werden können. In Hlatikulu traf ich auch auf die treue und zuverlässige Schwester Sibongile, die mir berichtete, was sich in meiner Abwesenheit alles ereignet hatte. Ich kam auch mit den Kindern zusammen, für die wir das Schulgeld bezahlen und die durch unsere Hilfe die Schule besuchen können. Stellvertretend für viele Schulkinder möchte ich von Nokuphila und Nontsikelelo berichten, zwei 15 Jahre alte Freundinnen. Sie gehen in dieselbe Schule und haben erneut sehr gute Zeugnisse erhalten. Beide sind Waisenkinder. Nontsikelelo wohnt bei einem Onkel. Nokuphila wohnt alleine in der Hütte ihrer verstorbenen Eltern, hat dort alleine aber oft Angst. Sie erzählte mir, dass sie zum Lernen zu den Nachbarn geht, wo sie sich sicher fühlt. Einer unserer anderen Schüler, Bongi (14 Jahre) hat es dieses Jahr nicht geschafft und muss das Schuljahr wiederholen. Da er sich schämte, war er nicht anwesend. Auf meine Frage, ob er denn nicht genügend lerne, erklärte mir Sibongile, dass er gar keine Zeit habe zu lernen. Da auch seine Eltern tot sind, wohnt er bei einem Verwandten, wo es aber nichts für ihn zu essen gibt, da diese selbst sehr arm sind. Daher muss Bongi nach der Schule arbeiten, um sich das Essen zu verdienen. Sibongile wird Bongi aber jetzt zu sich holen, er wird ihr etwas bei der Gartenarbeit helfen. Daneben wird ihm genügend Zeit zum Lernen bleiben. (...) (zum Gesamttext hier klicken)
Zukunft für die Welt